6. Juni 2017
Jahreszeiten
Wissenschaftler der University of Wisconsin–Madison und des Jet Propulsion Laboratory der NASA untersuchten in den Jahren 1996, 1998 und 2002 jeweils eine volle Umdrehung des Neptun. Dabei bemerkten sie in der südlichen Hemisphäre eine zunehmende Helligkeit und ...
Allgemeines über Neptun
Der Neptun ist von der Sonne aus gezählt mit einer Entfernung von durchschnittlich 4,5 Milliarden Kilometern der achte und äußerste bekannte Planet im Sonnensystem. Er wurde im Jahr 1846 aufgrund von Berechnungen aus Bahnstörungen des Uranus durch den französischen Mathematiker Urbain Le Verrier von dem deutschen Astronomen Johann Gottfried Galle entdeckt und zeigt eine Scheibe von 2″. Mit fast 50.000 Kilometern hat er knapp das vierfache des Erddurchmessers, und mit dem 57,74-fachen Erdvolumen ist er nach Jupiter, Saturn und Uranus der viertgrößte Planet des Sonnensystems.
Zusammen mit dem Uranus bildet Neptun die Untergruppe der «Eisriesen». Neptun dominiert durch seine Größe die Außenzone des Planetensystems, was sich zum Beispiel an der Umlaufzeit einiger «Transneptune» wie Pluto und der Plutino-Gruppe zeigt, die etwa das 1,5-fache der Umlaufzeit von Neptun beträgt (eine 3:2-Bahnresonanz). Von den 14 bekannten Monden Neptuns ist Triton mit 2700 Kilometern Durchmesser der mit Abstand grösste. Der Gasplanet ist nach Neptun benannt, dem römischen Gott des Meeres und der Fließgewässer. Sein Zeiche ist ein stilisierter Dreizack, die Waffe des Meeresgottes. Bei der Suche nach Exoplaneten werden Objekte, die eine ähnliche Masse wie Neptun aufweisen, von Astronomen analog zu den extrasolaren «Jupiters» oder «Hot Jupiters» manchmal als Planet der «Neptun-Klasse» oder als «Hot Neptune» bezeichnet.